Gemeinsam forschen
Jeder Mensch, der erkrankt, macht seine eigenen Erfahrungen. Das Leben kann dadurch oft herausfordernd sein, aber gleichzeitig entwickelt sich mit der persönlichen Krankengeschichte eine einzigartige Sichtweise und Expertise. Wie wertvoll diese Erfahrungen für alle Beteiligten sind, wird in der Gesundheitsforschung zunehmend erkannt. Deshalb stehen Patient:innen unterschiedliche Wege offen, um ihre individuelle Perspektive in die Forschung einzubringen und den Prozess aktiv mitzugestalten.
Wertvoller Input von Patient:innen
Patient:innen können zum Beispiel Forschungs- und Betroffenenbeiräten beitreten und sich so beratend an der Forschung beteiligen. Außerdem können sie gemeinsam mit den Wissenschaftler:innen
- Fragen formulieren,
- wissenschaftliche Projekte aus ihrer Perspektive erörtern und ergänzen,
- an Workshops teilnehmen und
- Schulungen wahrnehmen.
Ein enger Austausch hilft nicht nur dabei, die Forschung an den Bedürfnissen und Wünschen der Patient:innen auszurichten sondern stärkt auch die Motivation der Wissenschaftler:innen. Darüber hinaus kann der persönliche Erfahrungsschatz der Patient:innen
- den Transfer der Ergebnisse in die Praxis unterstützen,
- Transparenz schaffen und
- die Akzeptanz von Forschung in der Gesellschaft erhöhen.
Neben diesen aktiven Formen der Patient:innenbeteiligung gibt es die Möglichkeit über die Teilnahme an klinischen Studien Gesundheitsdaten für Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen und die medizinische Forschung damit zu unterstützen.